giovedì 24 dicembre 2009

Für Rudi Dutschke

„Jeder ist ersetzbar.
Der Kampf geht weiter.“
Das stimmt.
Aber das stimmt auch nicht:
Nicht jeder ist ersetzbar
und der Kampf hat immer nur das Gesicht und das Herz
des Menschen der kämpft
Und ich habe den Kampf gemocht
der dein Gesicht hatte
und dein Herz –
und jetzt wird kein anderer mehr
dein Gesicht haben
und man wird dein Gesicht in Zukunft
nur noch auf Bildern sehen wie das Gesicht Che Guevaras
und Rosa Luxemburgs
und das ist nicht dasselbe
Und dein Herz wird man nirgends mehr sehen

Nicht in jedem einzelnen Punkt
war ich deiner Meinung
und du hast nie bestanden darauf dass jemand
deiner Meinung sein muss
und schon gar nicht in jedem einzelnen Punkt
Deine Meinung konnte man Punkt für Punkt
mit dir diskutieren
Jetzt aber kann ich nichts mehr mit dir diskutieren
und so sehr es ankam auf die einzelnen Punkte
so wenig kommt es jetzt auf die einzelnen Punkte an

Was ich von dir gelernt habe
bleibt jetzt vielleicht zu wenig
Aber ich hätte vielleicht von dir schon genug gelernt
wenn ich nichts von dir gelernt hätte außer das eine:

Dass Freiheit Güte und Liebe sein muss
und dass Güte und Liebe
Freiheit sein müssen – und wirkliche Güte und Liebe
nicht nur ein Begriff von Güte und Liebe
denn sonst bleibt auch die Freiheit nur ein Begriff –
und dass der Kampf um Freiheit und Güte und Liebe
nicht ohne Freiheit und Güte und Liebe geführt werden kann

Und deine Güte und Liebe und Freiheit
und deine Einsicht
sind so gewesen dass du vielen ein Freund bleiben konntest
die einander nicht Freunde geblieben waren –
vielen die jetzt um dich trauern aber die glauben
dass sie miteinander gar nicht mehr sprechen können
oder einander nur noch anklagen können
nur noch beschimpfen beschuldigen und bekämpfen
Und dieser Irrtum kann sich jetzt leichter in ihnen verhärten
weil deine gute heisere Stimme nicht mehr
zu ihnen spricht und nicht heftig oder behutsam
oder behutsam und heftig wie früher Einwände macht

Und dass dieser Irrtum sich leichter verhärten kann ohne dich
ist schon ein erster kleiner Teil des Beweises
dass du nicht so leicht ersetzbar bist in den Winkeln
und Ecken unserer Köpfe und Herzen und unserer Leben
und dass es nicht genug ist
zu sagen: „Der Kampf geht weiter“

Und doch muss er weitergehen und es ist nicht genug
von deiner Güte und Liebe und Freiheit und Einsicht zu reden
wenn ich vergesse dass deine Einsicht und Güte
dich immer wieder auch zur Empörung geführt hat
und dass deine Liebe bis zuletzt immer wieder
auch die Liebe zur Revolution geblieben ist
und die Sehsucht nach ihr in Zeiten in denen ihre Tyrannen
und Reichsverweser und Verräter und Bürokraten
ihren Namen so schlecht gemacht haben
dass fast keiner sie kennen will

Diese Sehnsucht hat in dir gelebt
und hat dich lebendig erhalten
und die Augen dir offen gehalten auch für Verstreute
die sich immer noch sehnen nach ihr –
auch dann wenn sie irren
auf ihrer Suche und wenn ihre richtigen Herzen
ihnen nicht helfen konnten auf einen richtigen Weg

Es ist nicht möglich von deinem Leben und Tod zu sprechen
und zu schweigen von der Revolution die
- ungleich uns Menschen –
nicht tot ist für immer wenn man sie einmal totsagt
und in der etwas von dir leben wird wenn sie einmal
wieder auflebt – von dir aber auch von andern
die hier nicht trauern können um dich weil sie vor dir
sterben mussten (oder vielleicht nicht müssen hätten)
Auch von diesen Verlorenen haben dich manche geliebt
und du hast sie nie ganz verloren aus deinen Augen
und aus deinem Herzen –
auch dann nicht als sie sich verrannten
und sich verhärteten und begannen sich selbst zu verlernen
Auch die darf man nicht totschweigen
wenn man von dir spricht
auch wenn dein oder mein Weg ein anderer ist als ihr Irrweg:
Sonst wäre der Kreis derer die deine Liebe und Einsicht
umfasst hat zu eng – und dies hier wäre nur Trauer
von Gleichgesinnten um Gleichgesinnte; das wäre zu wenig
Denn der Kampf der dein Gesicht und dein Herz hatte
ist auch ein Kampf
um die Liebe zu vielen ohne Abgrenzungen und Grenzen
Sonst wäre er für dich und das Denken an dich zu klein.
Der Kampf geht weiter.

Erich Fried

mercoledì 23 dicembre 2009

Dlaczego piszę?

czasem "życie" zasłania
To
co jest większe od życia
Czasem góry zasłaniają
To
co jest za górami
trzeba więc przesunąć góry
ale ja nie mam potrzebnych
środków technicznych
ani siły
ani wiary
która przenosi góry
więc nie zobaczysz tego
nigdy
wiem o tym
i dlatego
piszę

Tadeusz Różewicz



Perché scrivo?

talvolta la “vita” nasconde
Ciò
che è più grande della vita
Talvolta le montagne nascondono
Ciò
che sta dietro le montagne
perciò bisogna spostare le montagne
ma io non ho i necessari
mezzi tecnici
né la forza
né la fede
che sposta le montagne
perciò non lo vedrai
mai
lo so
e per questo
scrivo

Traduzione di Silvano De Fanti

inhalt

um ein gedicht zu machen
habe ich nichts

eine ganze sprache
ein ganzes leben
ein ganzes denken
ein ganzes erinnern

um ein gedicht zu machen
habe ich nichts

Ernst Jandl


contenuto

per fare una poesia
non ho niente

tutta una lingua
tutta una vita
tutto un pensiero
tutto un ricordo

per fare una poesia
non ho niente

Ben Orhan Veli

Ben Orhan Veli
"Yazık oldu Süleyman Efendiye"
Mısra-i meşhurunun mübdii..
Duydum ki merak ediyormuşsunuz,
Hususi hayatımı,
Anlatayım:
Evvela adamım, yani
Sirk hayvanı falan değilim.
Burnum var, kulağım var,
Pek biçimli olmamakla beraber.
Bir evde otururum,
Bir işte çalışırım.
Ne başımda bulut gezdiririm,
Ne sırtımda mühr-ü nübüvvet.
Ne İngiliz kralı kadar
Mütevaziyim,
Ne de Celâl Bayar'ın
Sabık ahır usağı gibi aristokrat.
Ispanağı çok severim
Puf böreğine hele
Biterim
Malda mülkte gözüm yoktur.
Vallahi yoktur.
Oktay Rıfat'la Melih Cevdet'tir
En yakın arkadaşlarım.
Bir de sevgilim vardır pek muteber;
İsmini söyleyemem
Edebiyat tarihçisi bulsun.
Ehemmiyetsiz şeylerle de uğraşırım,
Meşgul olmadığım ehemmiyetsiz
Sadece üdeba arasındadır.
Ne bileyim,
Belki daha bin bir huyum vardır.
Amma ne lüzum var hepsini sıralamaya?
Onlar da bunlara benzer.

Orhan Veli Kanık, 1940


Io, Orhan Veli

Io, Orhan Veli,
l'autore del famoso verso
"Che pasticcio, coraggioso Süleyman",
ho sentito dire che la mia vita privata
vi interessa.
Ve la racconterò:
prima di tutto sono un uomo
e non una specie di animale da circo.
Ho un naso, delle orecchie,
anche se non sono ben fatte.
Abito in una casa.
Lavoro in un ufficio.
Sono nato da una madre e da un padre.
Non porto a spasso una nuvola sulla testa
né un segno di profeta sulla schiena.
Non sono tanto modesto quanto il re d'Inghilterra
né altrettanto aristocratico
del palafreniere di Celâl Bayar.
Mi piacciono molto gli spinaci.
Vado particolarmente matto
per il vol-au-vent.
Non mi interessano né il denaro né i beni.
Vi giuro di no!
Mi sposto a piedi,
viaggio travestito.
Oktay Rıfat e Melih Cevdet
sono i miei amici più stretti.
Ho anche un'amata, molto stimata;
non voglio dire il suo nome,
che lo scopra lo storico della letteratura.
Mi occupo di cose senza importanza,
il "senza importanza" di cui non mi occupo
si trova tra i letterati.
Che ne so,
forse ho ancora migliaia di manie.
Ma perché mai
enumerarle?
Si rassomigliano tutte.

martedì 22 dicembre 2009

О Пушкине

Трудно сказать что-нибудь о Пушкине тому, кто ничего о нем не знает. Пушкин великий поэт. Наполеон менее велик, чем Пушкин. И Бисмарк по сравнению с Пушкиным ничто. И Александр I, и II, и III — просто пузыри по сравнению с Пушкиным. Да и все люди по сравнению с Пушкиным пузыри, только по сравнению с Гоголем Пушкин сам пузырь.
А потому вместо того, чтобы писать о Пушкине, я лучше напишу вам о Гоголе.
Хотя Гоголь так велик, что о нем и писать-то ничего нельзя, поэтому я буду все-таки писать о Пушкине.
Но после Гоголя писать о Пушкине как-то обидно. А о Гоголе писать нельзя. Поэтому я уж лучше ни о ком ничего не напишу.

Даниил Хармс, 1936


A proposito di Puškin

È difficile parlare di Puškin a qualcuno che non sappia niente di lui. Puškin è un grande poeta. Napoleone è meno grande di Puškin. In confronto a Puškin, Bismarck non è niente. E, in confronto a Puškin, Alessandro I, II e III sono solo delle bolle di sapone. E d'altra parte, in confronto a Puškin, tutti sono solo bolle di sapone, solo a confronto di Gogol' anche Puškin è una bolla di sapone.
Per questo al posto di scrivere di Puškin farei meglio a scrivervi di Gogol'.
Ma Gogol' è così grande che è impossibile scrivere di lui, per cui nonostante tutto scriverò di Puškin.
Ma dopo aver scritto di Gogol', scrivere di Puškin è in un certo senso offensivo. Ma è impossibile scrivere di Gogol'. Per questo è meglio che non scriva di nessuno.

giovedì 17 dicembre 2009

Das immer neue alte Wunder einer der bekanntesten Gedichtformen der Realität

Nevica!

Alltag

Ich erhebe mich.
Ich kratze mich.
Ich wasche mich.
Ich ziehe mich an.
Ich stärke mich.
Ich begebe mich zur Arbeit.
Ich informiere mich.
Ich wundere mich.
Ich ärgere mich.
Ich beschwere mich.
Ich rechtfertige mich.
Ich reiße mich am Riemen.
Ich entschuldige mich.
Ich beeile mich.
Ich verabschiede mich.
Ich setze mich in ein Lokal.
Ich sättige mich.
Ich betrinke mich.
Ich amüsiere mich etwas.
Ich mache mich auf den Heimweg.
Ich wasche mich.
Ich ziehe mich aus.
Ich fühle mich sehr müde.
Ich lege mich schnell hin.

Was soll aus mir mal werden,
wenn ich mal nicht mehr bin?

Robert Gernhardt


Vita quotidiana

Mi alzo.
Mi gratto.
Mi lavo.
Mi vesto.
Mi ristoro.
Mi reco al lavoro.
Mi informo.
Mi meraviglio.
Mi arrabbio.
Mi lamento.
Mi giustifico.
Mi ferisco con la cintura.
Mi scuso.
Mi affretto.
Mi congedo.
Mi siedo in un locale.
Mi sazio.
Mi ubriaco.
Mi diverto un po'.
Mi incammino verso casa.
Mi lavo.
Mi svesto.
Mi sento molto stanco.
Mi metto subito a letto:

Che cosa sarà mai di me
quando non ci sarò più?

mercoledì 16 dicembre 2009

庭前

Davanti al cortile, tutto il giorno in piedi fino alla notte
Sotto il lume, seduto fino all'alba
Se non avessi espresso questo sentimento, chi avrebbe potuto saperlo?
A più riprese, avreste potuto sentire un sospiro

Bai Ju-yi, 772-846

lunedì 14 dicembre 2009

Desideri - 2

Ad Rufum

Cauponem, laniumque, balneumque,
Tonsorem, tabulamque, calculosque,
Et paucos, sed ut eligam, libellos:
Unum non nimium rudem sodalem,
Et caram puero meo puellam,
Et grandem puerum, diuque levem:
Haec praesta mihi Rufe, vel Bitonti;
Et thermas tibi habe Neronias.

Marcus Valerius Martialis
Epigrammata, II, XLVIII


A Rufo

Un oste, un macellaio e un bel bagno,
un barbiere, dei dadi e una scacchiera,
pochi libri, scelti da me,
un solo amico non troppo rozzo,
un giovane schiavo che resti
a lungo giovane e una ragazzina
cara al mio schiavo:
Rufo, se mi procuri queste cose,
fossero anche a Bitonto,
puoi tenerti le terme di Nerone.

domenica 13 dicembre 2009

Desideri - 1

Мне мало надо!
Краюшку хлеба
И каплю молока.
Да это небо,
Да эти облака!



Poco, mi serve.
Una crosta di pane,
un ditale di latte,
e questo cielo
e queste nuvole.

Velimir Chlebnikov

(traduzione di Paolo Nori, credo, visto che si trova in esergo al suo Mi compro una Gilera.)

So little I need!
A crust of bread,
a drop of milk.
And this sky,
and these clouds!

Nora

Chi sono? Una donna, di notte alla macchina da scrivere, nella piccola cucina di un appartamento condominiale alla periferia di Bucarest. I vicini mi salutano perché qualche volta mi vedono in televisione, dove provo cappelli e leggo poesie che suonano bene, ma sono purtroppo incomprensibili. Mi meraviglio di non sembrare loro ridicola - ho dimenticato di accennare che ho 75 anni e scrivo solo sull'amore.
Nora Iuga, 2006 (da qua)


Un cappello (uncristian)


Un altro cappello (old.culturescapes.ch)

Si presenta così:
Sono poetessa, sono Nora Iuga. Ciao.
Bene, ragazzi, a me m'ha influenzata il surrealismo. E sono appartenuta ad un movimento in Romania che seguiva l'onirismo, l'estetica del sogno. Durò tre anni e lo proibirono.
Il mio primo libro, Non sono colpevole, pubblicato nel 1968, fu censurato per otto anni. (No, non era poesia politica,) era poesia erotica. Lo censurarono perché erano poesie che contenevano un erotismo delicato e poteva influire negativamente sulla gioventù rumena.
Prendere vodka mi ispira.
Da qui.
Da un'intervista:
Avevo già 37 anni quando ho debuttato, parecchi per una poetessa, e ho pubblicato il mio primo libro, che ha avuto molto successo, e dopo due anni è uscito il secondo: è "Gefangen im Kreis", il secondo libro. E poi, a quarant'anni, mi sono improvvisamente vista in una lista di venti scrittori cui era stato vietato di pubblicare: non potevano più pubblicare, nemmeno una riga, niente, da nessuna parte.
Pausa

Ogni sera, da brava a fianco della mia sedia, sta una tale aspettativa e fissa la porta.
Penso rivoglia indietro il mio giocattolo, per distruggerci un po'.
Forse proprio ora suona al campanello e attraverso lo spioncino nella porta si vede una pausa grande, bianca.
Ma dove ho messo tutti questi omicidi? In quali quaderni mai?
Sono felice perché i giovani poeti e scrittori rumeni non si interessano affatto di politica. Non ne vogliono più sapere di politica, e soprattutto non vogliono più ricordarsi di quello che era prima. Vogliamo finalmente essere liberi ed essere normali. Dobbiamo rimetterci in salute. Se ora vivo costantemente con questa ossessione, quanto male abbiamo vissuto allora, e com'era, e la Securitate, e la censura, ecc., allora non possiamo più liberarci di questo incubo.
Avevo un nonno ungherese e una nonna serba,
un nonno tedesco, Heinrich Schmidt,
che era nato a Monaco, e una nonna greca,
che era di Salonicco, di origine.
A casa nostra non c'erano giornali.
Credo che l'ultima parola che ho imparato
sia stata la parola: "politica".
All'inizio ho fatto poesia e dopo alcuni anni ho iniziato a tradurre. Quindi questo rapporto tra due lingue è un rapporto molto intimo, come un amore. Scrivo diversamente, da quando traduco.
Tra le varie opere tradotte: Il tamburo di latta di Günter Grass, La pianista di Elfriede Jelinek e testi di Christian Haller e di Aglaja Veteranyi.

Questi giovani magri,
che mi assomigliano tutti,
mio marito
e il venditore di limoni
e il musicista,
l'autista,
questi begli scheletri
con dei fiori nelle articolazioni
schiantati sotto il carico
dei cigni che cantano alle loro spalle
e come si genuflettono di sera
prima di battere la croce
sulla mia pancia
e di scivolare nel mare
come lunghi pesci gialli
come le foglie della luna
del mondo
si allontana su di me
e non sposta niente nella mia luce.

sabato 12 dicembre 2009

Résumé

Bis heute kein einziger Seepapagei in meinen vielen Gedichten
(Stattdessen schon wieder’n Dutzend Fadennudeln im Bart);
Auch dem Sabberlatz nicht das ärmste Denkmal gesetzt in Vers
oder Prosa,
So wenig wie der Elbe-Schiffahrt oder der Karpfenernte bei Peitz.

Geschiebemergel dagegen ja!, fast zu häufig die Rede von diesem
(Und meistens mit Fadennudeln im verwahrlosten Bart)!
Nicht vergessen die Gelbhalsmaus, nicht fehlt die sogenannte
Naschmarktfassade!
Selbst Sägeblätter, selbst Kühlhaus-Eier weiß ich irgendwo
untergebracht.

Indessen nicht der kleinste Seepapagei in meinem Scheiße-Gesamtwerk!
Um ehrlich zu sein: Das Gleiche gilt für den Hüfthalter oder den
Kronenverschluß.
Und wie konnte ich fünfzig Jahre lang das Wörtchen "Wadenwickel"
verfehlen?
Es gibt keine ausreichend lichte Erklärung für das und für dies
und für das.

"Darf ich dir die Fadennudeln aus dem Bart nehmen?"
(Sagt Georg Maurer.)

Adolf Endler


Fino ad oggi neanche un solo pesce pappagallo nelle mie numerose poesie
(al suo posto riecco nella mia barba una dozzina di vermicelli);
Alla gloria del bavagliolo nemmeno il minimo monumento in versi
o in prosa,
altrettanto poco alla Compagnia fluviale dell’Elba o alla raccolta delle carpe nei pressi di Peitz.

In compenso alla gloria della marna di materiale detritico, sì!, quasi troppo frequente questo discorso
(E la maggior parte del tempo con dei vermicelli nella barba trascurata)!
Non dimentichiamo il topo selvatico dal collo giallo, nemmeno la cosiddetta
facciata del Naschmarkt è mancata!
Persino lame di seghe, persino uova refrigerate, so di aver sistemato
da qualche parte.

E invece nemmeno il più piccolo pesce pappagallo in tutta la mia opera completa di merda!
Ad essere sincero: lo stesso vale per la guêpière o per il
tappo a corona.
E come ho potuto mancare per cinquant'anni la parolina:
"impacco"?
Non c'è nessuna spiegazione abbastanza illuminante per questo e per questo
e per questo.

"Posso toglierti dalla barba i vermicelli?"
(dice Georg Maurer.)

Patmos

Sono sotto choc
è giunto fino a Patmos sentore
di ciò che annusano i cappellani
i morti erano tutti dai cinquanta ai settanta
la mia età fra pochi anni, rivelazione di Gesù Cristo
che Dio, per istruire i suoi servi
- sulle cose che devono ben presto accadere -
ha fatto conoscere per mezzo del suo Angelo
al proprio servo Giovanni.
Ci sono là marcite; e molti pioppi. Venendo da là
vestivano di grigio e marrone; la roba pesante,
che fuma nelle osterie con le latrine all'aperto.
Poca creanza, farsi ritrovare così,
da parte di quei galantuomini non ancora del tutto romanizzati,
e sì che tutti i barocci erano spariti da un pezzo!
Ma gli usati corpi, non di monaci,
perché cattolici erano cattolici, ma s'erano sposati, fornicando
la loro parte; insomma, giusto perché dei nipotini oggi piangessero.
Solo un suicidio porterà sulle tracce del responsabile di tal pianto.(1)
Lombardi al Governo! Tra voi e il paese c'è un abisso.
È la vostra banalità che lo scava (le «e» strette
son niente confronto al lessico; che umile dialetto non è;
lo fosse!)
E chi è sotto choc ride con gli occhi di Antonioni
Il quale attesta come parola di Dio e testimonianza di Gesù Cristo
e anche Pasolini ride,
tutto quello che ha veduto,
mentre Moravia è distratto, beato chi legge,
e beati coloro che ascoltano le parole di questa profezia.
Che ne piangano le loro famiglie; io ne parlo da letterato.
Oppongo al cordoglio un certo manierismo.
Di tradizioni recenti son piene le Sette Chiesuole.
Canoni e tropi a disposizione rimpiazzano le commozioni;
e basta deciderlo, l'umore necessario è pronto
con tutti i suoi caratteri
(di difesa dietro il lessico, esso, eslege, desueto)
chi è al potere altresì ha le sue figure
entro cui comodamente sostituire al logos il nulla;
dietro una cattedra, un tavolo da lavoro,
col doppiopetto: perché il tempo è lontano.
Così si consola la morte, e chi ha la cattiva creanza
di farsi piangere; ridotto a tronconi: cosa inammissibile
in un uomo serio, che si occupa di agricoltura!
Come poi se fossimo nel '44.
Io sono l'Alfa e l'Omega, colui che è, che era e che viene; l'Onnipotente;
fidando su ciò, l'onorevole Rumor, Pocopotente
ma Potente, comunque,
si dissocia dai telespettatori dei bar
e parla ai piccoli borghesi in famiglia che si saziano
di indignazione del tutto lessicalmente estranea al popolo.
Attilio Valè: presente!
52 anni, abitava a Mairano di Noviglio.
Era separato da otto anni dalla moglie;
era un bell'uomo alto circa un metro e ottanta:
commerciava in bestiame
Io, Giovanni, vostro fratello,
che partecipa con voi alla stessa tribolazione
al regno e alla perseveranza di Gesù,
mi trovai relegato nell'isola chiamata Patmos
a causa del Vangelo di Dio e delle testimonianze che rendevo a Gesù.
L'Autorità dello Stato moderato non contempla la realtà dei sensali.
Pietro Dendena (presente!) 45 anni,
abitava a Lodi in un nuovo edificio di Via Italia 11
con la moglie Luisa Corbellini, la figlia Franca, 17 anni,
che frequenta il corso di segretariato d'azienda,
e il figlio Paolo, 10 anni, alunno di quinta elementare.
Di professione mediatore,
frequentava regolarmente il mercato di Piazza Fontana
non mi meraviglierei da letterato schizoide
che comparisse tale e quale in un olio del Prado
né che avesse un debole per l'Inter;
ci son portichetti a Lodi, tetramente settentrionali -
contro un cielo buio, con nuvole basse -
micragna dei tempi degli Antenati, odor di vacche!
L'è il dì di mort (tutti presenti).
Quanto a Paolo Gerli, 77 anni (presente)
ci son portichetti a Lodi a sesto acuto,
e le piccole osterie micragnose sanno di vestiti bagnati
riscaldati dalla stufa
abitava con la moglie in un bellissimo palazzo di Via Savaré, 1,
dove si era trasferito nel 1954
possidente di non pochi terreni agricoli,
curava in proprio il commercio dei prodotti della sua terra.
I vicini di casa, loro,
lo ricordano come un signore gioviale e esuberante.
Usava regolarmente la bicicletta.
Aveva avuto dal matrimonio tre figlie tutte sposate.
Or, ecco, fui rapito in estasi, nel giorno del Signore
e udii dietro a me una voce potente, come di tromba
Eugenio Corsini, 55 anni, presente!
abitava dall'epoca delle nozze in Via Procopio 8,
padre di due figli ormai sposati,
commerciava in olii lubrificanti per macchine agricole.
La moglie non aveva smesso di lavorare.
Non si cantarono serenate in quel 1940;
dal 1940 si era lavorato giudiziosamente, a casa a far la calza.
Si erano frequentate scuole in vista di futuri risparmi;
niente grilli per la testa, che nessuno avesse niente da ridire;
la Morale come una cosa passata di donna in donna;
poco riso negli occhi, e gran risate al momento giusto: a Natale.
Io mi voltai per vedere la voce che parlava
e appena voltato vidi sette candelabri d'oro
Carlo Luigi Perego, 74 anni, risiedeva a Usmate Velate
e in mezzo ai candelabri Uno che assomigliava al Figlio dell'Uomo
in Via Stazione 21
vestito di una lunga veste
lascia la moglie e due figli sposati
che hanno proseguito la sua attività di assicuratore
e cinto d'una fascia d'oro sul petto
Era venuto a Milano per rivedere i vecchi amici
e per sbrigare alcune faccende relative all'attività dei figli
Il suo capo e i suoi capelli erano bianchi come lana
i suoi piedi erano simili a rame ardente arroventato in una fornace
(così disse chi li raccolse sotto il bancone)
Aveva presieduto, in qualità di coraggioso combattente del '15-18
la locale sezione dell'associazione dei combattenti. Presente!
Carlo Garavaglia, 67 anni, presente!
Alla morte della moglie era andato a abitare con la figlia sposata
la sua voce era come il rumore delle grandi acque
a Corsico in Via XX Settembre 19.
Nella destra teneva sette stelle.
Era stato macellaio
dalla sua bocca usciva un'acuta spada a due tagli
percepiva attualmente una pensione di 18 mila lire.
La sua faccia era come il sole.
Tentava di realizzare qualche guadagno extra facendo il mediatore.
Carlo Gaiani, presente, 57 anni,
abitava con la moglie alla cascina Salesiana
Era perito agrario
ed aveva condotto con successo l'azienda agricola
che conduceva come affittuario, fino ad alcuni anni addietro.
Ora l'azienda era in decadenza.
Lavorava personalmente la terra con un solo lavorante.
Si era recato alla Banca dell'Agricoltura
per concludere la vendita delle ultime 14 vacche.
Saragat taccio, ma ne parla l'«Observer». (2)
Oreste Sangalli, 49 anni: «Presente!»
affittuario della cascina Ronchetto in via Merula 13 a Milano
mettiamo la sordina alla tromba di quell'Uno
lascia la moglie e due ragazzi, Franco di 13 e Claudio di 11
fare d'ogni erba un fascio degli estremisti
si era recato al mercato di Piazza Fontana
va bene per i giornali indipendenti (dalla Verità)
come tutti i venerdì in compagnia di Luigi Meloni
ma un presidente della Repubblica!
Si erano momentaneamente lasciati a Porta Ticinese
Non si può predicare moderazione
e si erano dati appuntamento a Piazza Fontana
in un paese dove è appunto la moderazione che va male
Hanno trovato entrambi la morte
e dove non si può essere moderati senza essere banali
poco dopo essersi ritrovati.
Luigi Meloni, 57 anni presente:
commerciante di bestiame abitava a Corsico in Via Cavour
con la moglie e il figlio Mario, studente di 18 anni.
Possiede qualche piccola proprietà immobiliare.
Era venuto a Milano con la vettura del Sangalli.
E quando l'ebbi veduto io caddi ai suoi piedi come morto.
Ma egli pose sopra di me la sua destra e disse:
Non temere, io sono il Primo e l'Ultimo.
Io sono il Medio, parvero dire Rumor e i suoi colleghi.
Non si può essere medi, qui, senza essere privi d'immaginazione.
Io sono il Primo e l'Ultimo, il Vivente.
Giulio China, 57 anni, presente!!
Era uno dei più importanti commercianti di bestiame di Novara,
ove possedeva due cascine. Lascia la moglie e due figlie sposate.
Ho subìto la morte, ma ecco, ora vivo nei secoli dei secoli
(a differenza di Giulio China)
e tengo le chiavi della morte e dell'inferno.
Mario Pasi, cinquant'anni: presente,
abitava con la moglie in un bell'appartamento di Via Mercalli 16.
Ah antichi portichetti a sesto acuto, grigi, scrostati,
sotto cui l'ombra è così fredda che par di essere in Germania
e i negozietti di mercerie stringono il cuore, e ancor più
se vi si vendono anche caramelle, in scatole di cartone
Ma ci son anche palazzi di metallo e vetro
che danno sui parchi
Non aveva figli. Geometra,
si era dedicato all'amministrazione di fondi e stabili.
Era stato ufficiale di cavalleria.
Scrivi dunque le cose che hai vedute,
e le presenti e quelle che verranno dopo di esse:
l'Italia è in crisi, e la stessa crisi che soffro io
(inadattabilità alle nuove operazioni bancarie)
la soffrono alla loro bestial maniera i fascisti:
le ultime 14 vacche! Le ultime 14 vacche!
Ecco il senso misterioso delle sette stelle;
ché se sette erano magre, le altre sette erano ancor grassottelle.
Carlo Silva, 71 anni, abitava in Corso Lodi 108,
con la moglie e un figlio, impiegato alla «Dubied».
Aveva un secondo figlio sposato.
Aveva fatto il mediatore per tutta la vita
ma una lieve forma di paralisi lo aveva costretto
a muoversi con l'ausilio di un bastone.
Percepiva una esigua pensione, ma non aveva rinunciato
a recarsi ogni venerdì al settimanale convegno coi vecchi colleghi.
Bisogna andare da loro, stupidi come vipere, e dir loro:
Siamo fratelli: possediamo le ultime quattordici vacche:
la nostra azienda è in rovina,
lavoriamo con le nostre mani la terra
aiutati da un solo lavorante.
Non siamo più in grado di abitare in questo Paese
che se ne va per le strade nuove della storia
che hai veduto nella mia destra
e dei sette candelabri d'oro;
Gerolamo Papetti, 79 anni,
abitava alla cascina Ghisolfa di Rho
di cui era proprietario.
Aveva perso la moglie alcuni anni addietro.
Lascia tre figli, uno dei quali, Giocondo,
lo aveva accompagnato a Milano
ed è rimasto ferito in seguito allo scoppio.
Le sette stelle sono i sette Angeli delle sette Chiese
e i sette candelabri sono le sette Chiese.
Beh, non ho intenzione di scrivere l'intero Apocalisse:
ormai basta solo progettarlo;
e così le idee, basta enunciarle: realizzarle è superfluo.
In piena epoca industriale,
coltiviamo dunque la terra con le nostre mani, e un solo lavorante
Andremo dunque presto a vendere le nostre ultime 14 vacche
ai Vicini nel 1970 avanti Cristo.
No, davvero non si può,
l'ecolalie neanche notarili
vomitate su noi dai nostri coetanei al Governo
sono intollerabili. Caro Moravia, caro Antonioni,
andiamo di là.
Poi venni a casa.
La porta che dava sul corridoio della camera di mia madre
era aperta: da ciò arguii la sua inquietudine.
Essa ha ottant'anni, l'età di Gerolamo Papetti:
e penso a ciò che deve ancora soffrire.
Da letterato che fa della letteratura
dichiaro la mia solidarietà a «Potere Operaio»
e a tutti gli altri groupuscules di estrema sinistra,
Saragat non doveva fare un fascio di quell'erba:
e dunque sugli scudi Tolin.
Le sette Chiese sono su di noi, le zozze.
Scende la notte dello choc: il Naviglio va sottoterra
Tu ti suiciderai
se avevi tutto da guadagnare e nulla da perdere (3)
e quindi non sei un fascista di sinistra, che, poverino,
coi suoi ideali estremistici ora così tragicamente frustrati,
è divenuto mio caro fratello, e vorrei abbracciarlo forte;
tu ti ucciderai, fascista pazzo,
e il tuo suicidio non servirà ad altro
che a dare una disgraziata traccia alla Polizia.
In attesa di essere vendute, queste nostre ultime 14 vacche
pascolano crepuscolari a Patmos
dove ci si limita a scrivere, dell'Apocalisse, il solo prologo.
Ma approfondiamo
(che altro non si fa a Patmos,
senza giungere mai a conclusioni diverse da quelle previste,
il deprimente disprezzo per la borghesia, ivi compresi
i morti di cui sopra, tutti onorabilmente vissuti infino alla fine)
proseguendo, proseguendo eroicamente,
dopo aver steso un velo sulla sconfitta dei giovani
A Efeso a Pergamo a Smirne a Tiatira a Sardi a Filadelfia e a Laodicea
vivono i lettori che disprezzano i buoni sentimenti
e sanno, sanno bene del binomio Autorità-Banalità,
ma ciò non esclude che anche tra loro
i buoni sentimenti siano poi del tutto screditati, anzi, anzi!
Ma le conclusioni di ogni approfondimento sono prevedibili, ripeto.
L'ultimo odor di stalla e di farina
e la stoffa che fuma nelle osterie con la latrina all'aperto
dove va gente che se la intende sull'onorabilità
e vi fa del razzismo romanico
unisce intellettuali di sinistra e fascisti a un unico culto
in via di estinzione: allontanando nel cosmo il punto di vista (4)
essi appaiono tutti raccolti a imprecare allo stesso tabernacolo;
la porta della storia è una Porta Stretta
infilarsi dentro costa una spaventosa fatica
c'è chi rinuncia e dà in giro il culo
e chi non ci rinuncia, ma male, e tiri fuori il cric dal portabagagli,
e chi vuole entrarci a tutti i costi, a gomitate ma con dignità;
ma son tutti là, davanti a quella Porta.

Pier Paolo Pasolini
Trasumanar e organizzar

(1) Questi versi sono stati scritti tra il 13 e il 14 dicembre; prima che si sapesse del suicidio dell'anarchico Pinelli.
(2) Ricordo di nuovo al lettore che questi versi sono stati scritti solo il giorno dopo i fatti di cui si parla.
(3) Prevedendo in questi versi un suicidio, pensavo, con assurda ingenuità, che il colpevole che si sarebbe suicidato sarebbe stato un fascista.
(4) Come nella Commedia pappo coesiste notoriamente con pulcro.

venerdì 11 dicembre 2009

Semmi semmi





Luigi Ghirri (2photo.org)


reggel akkora köd, volt
mesélte nagyanyjának a fiam
hogy nem találtam az iskolát
a rozsdás rács ott volt
de benn semmi semmi
hét éve vártam erre a pillanatra
és ma bekövetkezett magyarázta
mint a kockacukor szépen elolvadt
a rozsdás rács ott volt
de benn semmi semmi
észrevétlenül kiosontam a házból
hogy ellenőrizzem igazat beszél-e
az iskola valóban nem volt ott
egy fekete fogú gyerek vattacukrot majszolt
a rozsdás rácsnak támaszkodva
valaki felgyújtotta a szemetes konténert
és a füst kékre festette a ködöt
a végtelen édes vattát
semmi suttogtam semmi semmi

Ottó Tolnai


Niente niente
la mattina c'era una nebbia
ha raccontato mio figlio a sua nonna
che non riusciva a trovare la scuola
il cancello arrugginito era là
ma dietro non c'era niente niente
ho aspettato sette anni questo momento
e oggi è successo ha spiegato
si è sciolta finemente come lo zucchero in zollette
il cancello arrugginito era là
ma dietro non c'era niente niente
mi ci sono intrufolato non visto dalla casa
per vedere se dicesse la verità
la scuola non c'era davvero
un bambino con i denti neri
si era appoggiato al cancello arrugginito e mangiava zucchero filato
qualcuno ha dato fuoco al contenitore dei rifiuti
e il fumo ha colorato di blu la nebbia
l'ovatta infinatamente blu
niente ho bisbigliato, niente niente

Dichter im Gras



Link.

giovedì 10 dicembre 2009

Ja

Er zijn duizenden vergissingen.
Als we 's ochtends wakker worden vergissen we ons.
Als we ons uitrekken vergissen we ons.
Als we opstaan vergissen we ons.

(Als we doodgaan vergissen we ons deerlijk.)

We gaan naar buiten en de zon schijnt op ons neer,
vogels kwetteren,
haast en voorspoed sleuren ons mee.

Terugdeinzen is een vergissing.
Het zekere voor het onzekere nemen is een vergissing.
Niets over het hoofd zien is een vergissing.

Het is een heldere dag.
We wandelen en zien elkaar om een hoek verschijnen.
We staan stil.
We horen elkaar roepen, zien elkaar wenken.
We aarzelen.
Is Ja ook een vergissing? denken we.
Zou Ja ook een vergissing zijn?

Toon Tellegen




Ci sono migliaia di errori.
Quando ci svegliamo di mattina ci sbagliamo.
Quando ci allunghiamo ci sbagliamo.
Quando ci alziamo ci sbagliamo.

(Quando muoriamo ci sbagliamo dolorosamente.)

Usciamo e il sole splende su di noi,
gli uccelli cinguettano,
la fretta e il successo ci portano via con sé.

Svicolare è un errore.
Giocare al sicuro è un errore.
Non distrarsi mai è un errore.

È una giornata serena.
Passeggiamo e ci guardiamo l'un l'altro sbucare da un angolo.
Ci fermiamo.
Ci sentiamo gridare l'un l'altro, ci vediamo salutare l'un l'altro.
Esitiamo.
Anche il Sì è un errore? ci chiediamo.
Potrebbe anche il Sì essere un errore?

mercoledì 9 dicembre 2009

Nee

Nee was een klein woord,
een onbeduidend woord.

Het luisterde naar de grote woorden:
Ja en Wij en Altijd.

Het bestudeerde de kruimels van hun gedachten,
die zij van hun tafel lieten vallen.

Het was geen dom woord.

Op een dag kroop het naar de keuken,
klom op het aanrecht,
greep een mes
en at het op.
(Woorden kunnen dingen eten.)

Het was nog steeds een klein woord,
maar geen onbeduidend woord –dat nooit meer –

en het ging terug naar de kamer,
zat onder de tafel
en luisterde.

Toon Tellegen


No era una parola piccola,
una parola priva di significato.

Ascoltava le parole grandi:
Sì e Noi e Sempre.

Studiava le briciole dei loro pensieri
che lasciavano cadere da tavola.

Non era una parola stupida.

Un giorno si intrufolò in cucina,
salì sul lavello,
afferrò un coltello
e lo mangiò.
(Le parole possono mangiare le cose.)

Era ancora una parola piccola,
ma non più una parola priva di significato – quello non più –

e ritornò nella stanza,
si mise a sedere sotto il tavolo
e ad ascoltare.

martedì 8 dicembre 2009

ЧЕТЯЩИЯТ СТИХОТВОРЕНИЕ

сутрин
в леглото
около десет минути

става,
прави каквото там трябва, излиза
и добре понася другите часове.

Екатерина Йосифова


Quello che legge una poesia
la mattina
a letto
per circa dieci minuti

si alza,
fa quello che c'è da fare, esce
e sopporta meglio le ore che restano.

Ekaterina Josifova

venerdì 4 dicembre 2009

Zwei Fehler

Ich gebe zu, seinerzeit
habe ich mit Spatzen auf Kanonen geschossen.

Daß das keine Volltreffer gab,
sehe ich ein.

Dagegen habe ich nie behauptet,
nun gelte es ganz zu schweigen.

Schlafen, Atemholen, Dichten:
das ist fast kein Verbrechen.

Ganz zu schweigen
von dem berühmten Gespräch über Bäume.

Kanonen auf Spatzen, das hieße doch
in den umgekehrten Fehler verfallen.

Hans Magnus Enzensberger


Due errori

Lo ammetto, a suo tempo
ho sparato con passeri sui cannoni.

Di non aver fatto centro,
lo riconosco.

Però non ho mai sostenuto
che ora si debba tacere.

Dormire, respirare, fare poesia:
è quasi non criminale.

Per non parlare
del famoso dialogo sugli alberi.

Cannoni sui passeri, questo sarebbe
cadere nell'errore opposto.

*

In "An die Nachgeborenen" (A quelli nati dopo ovvero a coloro che verranno ovvero - se solo non fosse troppo odiosamente manzoniano - ai posteri) di Brecht ci sono tre versi che hanno lasciato diverse tracce nella poesia di lingua tedesca. Questi:

Was sind das für Zeiten, wo
Ein Gespräch über Bäume fast ein Verbrechen ist
Weil es ein Schweigen über so viele Untaten einschließt!

Che tempi sono questi, in cui
Un dialogo sugli alberi è quasi un crimine
Perché comporta silenzio su così tanti delitti!

Un'altra traccia, ad esempio, la si trova in Celan:


Ein Blatt, baumlos
für Bertolt Brecht:
Was sind das für Zeiten,
wo ein Gespräch
beinah ein Verbrechen ist,
weil es soviel Gesagtes
mit einschließt?

Un foglio, senza alberi,
per Bertolt Brecht:
Che tempi sono questi,
in cui un dialogo
è quasi un crimine
perché racchiude
tante cose dette?